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Aberle

 

Im neuen Logistikzentrum von Online-Luxury-Retailer mytheresa.com sorgt ein innovatives Fördertechniksystem von Aberle, dem Systemintegrator im Geschäftsfeld Logistik-Systeme des internationalen Technologiekonzerns Körber, für optimale Vernetzung von Wareneingang, Regalanlage und Warenausgang.

„So viel Automatisierung wie möglich, so wenig Automatisierung wie nötig“, laute eine der goldenen Warehousing-Regeln. Je nach den individuellen Prozessen und dem Artikelspektrum werden die entsprechenden Komponenten etwa auf Durchsatzanforderungen oder effiziente Überbrückung von Transportstrecken und kurze Wegezeiten ausgelegt. Gerade bei sensiblen Hightech- und Designer-Artikeln lässt sich mit Vollautomatisierung jedoch nicht unbedingt ein Optimum erzielen. Bei ihrem Handling im Lager, bei Prüf- und Kommissionierprozessen oder der Retourenbearbeitung bleibt der Mensch das Maß aller Dinge – und bieten entgegen herkömmlicher Vorteilsannahme für Automatisierung vielfältige Einsparpotenziale. Beispiel: die mytheresa.com GmbH mit Sitz in Aschheim bei München.

Das 2006 gegründete Online-Unternehmen ist einer der weltweit führenden Online-Retailer für Luxusmode. In seinem Online Shop bietet mytheresa.com heute Damenmode von mehr als 200 internationalen Top-Designern. Das Sortiment besteht aus Kleidung, Schuhen, Taschen und Accessoires. „Eine schnelle Auslieferung von Bestellungen, die hochwertige Verpackung und die unmittelbare Bearbeitung von Rücksendungen sind ein wichtiger Bestandteil des einzigartigen Einkaufserlebnisses auf mytheresa.com“, charakterisiert Michael Kliger, President von mytheresa.com die Erfolgsfaktoren des Online-Retailers – und beleuchtet zugleich die Kehrseite der Medaille: „Das herausragende Wachstum unseres Unternehmens machte die Errichtung eines größeren, hochmodernen Logistikzentrums für uns zur logischen Konsequenz, damit wir auch in Zukunft unsere hohen Servicestandards halten und übertreffen können.“

Für das neue Logistikzentrum erschloss der Online-Händler in der Nähe des Unternehmenssitzes ein Grundstück in Kirchheim-Heimstetten bei München. Mit einer Grundfläche von 16.000 Quadratmetern konnte das Logistikzentrum gegenüber dem vorherigen Standort dort um 60 Prozent vergrößert werden. Von dem technisch hochentwickelten Warehouse aus beliefert mytheresa.com Kundinnen weltweit innerhalb von maximal 72 Stunden. Den Auftrag für die Ausstattung des Logistikzentrums erhielt als Generalunternehmer die Aberle GmbH, Leingarten. Der Systemintegrator ist ein Unternehmen des Geschäftsfelds Logistik-Systeme im internationalen Technologiekonzern Körber. Unter der Dachmarke Logistik-Systeme liefert das Geschäftsfeld digitalisierte Lösungen für die Smart Factory (Produktions-Logistik), das Warehousing, für Distributionszentren, E-Commerce und die Steuerung der gesamten Lieferkette.

So auch im Logistikzentrum von mytheresa.com GmbH. Besonderheit: Bei den Prozessen im Logistikzentrum setzt der Online-Luxury-Retailer überwiegend auf manuelles Handling und eine schlanke IT-Infrastruktur. „Mit Blick auf die hohen Qualitätsansprüche von mytheresa.com ist eine umfassende Automatisierung der Warehousing-Prozesse kaum möglich“, erläutert Aberle Projektleiter Christian Wolbring.

Gleichwohl hat mytheresa.com im Logistikzentrum auf Automatisierung nicht verzichtet. „Ziel dabei war es vor allem, die Mitarbeiter zu entlasten und ihnen lange Laufwege zu ersparen“, erklärt Wolbring. Hintergrund: Zentrales Element der Lagerprozesse ist eine Behälterregallagerfläche von rund 32.000 Quadratmetern, die sich über vier Ebenen erstreckt. Aberle hat den Lagerblock mit einem Bahnhof für Retouren-Bearbeitung ausgestattet. Von einer vorgeschalteten Fläche mit 20 Arbeitsstationen werden die geprüften und aufbereiteten Artikel dort in die Lager- und Kommissionierprozesse eingespeist.

In dem viergeschossigen Lagerblock selbst übernimmt eine Behälterfördertechnikanlage von insgesamt mehr als einem Kilometer Länge die Transporte. Gurtfördertechnik vernetzt die Ebenen miteinander.

Rund 150 Mitarbeiter sind in Operations-Abteilungen des Logistikzentrums tätig. Die Prozesse und das Equipment – von der Fördertechnik bis zu den Ladungsträgern – hat mytheresa.com exakt auf das luxuriöse Warenangebot ausgerichtet. So sind etwa die Artikelbehälter besonders tief und glatt und ohne Kanten konstruiert. „Das ermöglicht bei den Kommissionierprozessen schnelle Zugriffe, ohne dass die Waren irgendwo hängen bleiben, durch Ziehfäden oder Kratzer beschädigt werden“, veranschaulicht Wolbring die Vorteile.

Bereits bei der Wareneingangsprüfung wird besonderer Wert auf die Einhaltung der Qualitätsstandards von mytheresa.com gelegt. So sind die Prüfstationen mit einer 1.000-Lux-Beleuchtung ausgestattet, so dass Materialien, Farbgebungen und Verarbeitung genauestens geprüft werden können und keine Abweichungen vom Soll verborgen bleiben. Für die Einlagerung führt die Fördertechnik die Systembehälter möglichst redundant und unter Berücksichtigung optimaler Kapazitäts- und Ressourcenauslastung verteilt an die Abnahme-Bahnhöfe auf den vier Etagen. Dort nehmen die Mitarbeiter die Behälter ab und lagern sie nach eigenem Ermessen auf freien Stellplätzen ein. „Die Lagerplatzvergabe in der Regalanlage wird nicht von einer IT vorgegeben“, erläutert Wolbring. „Die jeweiligen Lagerplätze suchen die Mitarbeiter aus. Sie können nach Augenschein den für Artikel- beziehungsweise Behältergröße optimalen Stellplatz wählen. Das bietet gerade mit Blick auf das schnell wechselnde Artikelsortiment im Fashion-Segment hohe Flexibilität und erspart eine Menge Aufwand.“

Die Positionierung der Behälter wird allerdings per Scan erfasst, so dass Lagerplatz und Artikel für anstehende Kommissionierung im Bestandsmanagement des Logistikzentrums, im ERP-System, hinterlegt sind. Bei Einlagerung und Kommissionierung setzt der Online-Luxury-Retailer auf eine eigenentwickelte Applikation (App). Sie optimiert die Laufwege und bildet digitale Picklisten ab. Tablets bieten Zugriff auf die ERP-Anwendung. Die Kommissionierstationen sind mit Touchscreen ausgestattet. Erst wenn die Vollständigkeit einer Bestellung über die App bestätigt wird, kann die Kommissionierung abgeschlossen und die Produkte in die exklusiven mytheresa.com Boxen gepackt werden.

Innerhalb von drei Monaten von Montagebeginn bis zur Abnahme hat Aberle die Anlage umgesetzt. „mytheresa.com geht es bei der Auftragsfertigung weniger um Quantität, sondern vielmehr um Qualität“, resümiert Wolbring. „Das optimale, raumnutzende Anlagenlayout mit dem innovativen Fördersystem, dem Wareneingang, den viergeschossigen Lagerblock mit der Regalanlage und den Warenausgang vernetzt, bildet das Rückgrat für effiziente, artikelgerechte Prozesse und die Flexibilität, um die Online-Bestellungen auch künftig in kürzester Zeit versandfertig zu machen. Dabei sorgt die Kompetenz der Mitarbeiter für ein Höchstmaß an Qualität und ermöglicht den Verzicht auf komplexe Softwaresysteme.“

Quelle: www.aberle-logistics.com

Pressemitteilung veröffentlicht am 08.05.2018 in E-Commerce, Fördertechnik, Logistiklösungen, News (In- und Ausland).
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