LLOYD Shoes setzt auf K.I. und Roboter im SchuhlagerAutonome Kommissionierung von online bestellten Schuhen
Das junge Robotik-Unternehmen Magazino konnte den Schuhhersteller und Retailer LLOYD Shoes GmbH als Kunde gewinnen. Ab Dezember 2019 werden die ersten mobilen Kommissionier-Roboter von Magazino im Versandlager von LLOYD zum Einsatz kommen. Am Hauptstandort Sulingen unterstützen die Roboter vom Typ TORU dann die Mitarbeiter beim Ein- und Auslagern von online bestellten Schuhen in Fachbodenanlagen.
Mit dem Einsatz der intelligenten Roboter gehört LLOYD zu den innovativen Vorreitern in der Branche. Denn das anhaltende Wachstum im Onlinehandel und immer kleinere Losgrößen erfordern Automatisierungslösungen, die flexibel angepasst und bei Bedarf skaliert werden können. Zusätzliche TORU Roboter können in weniger als einem halben Tag in eine bestehende Flotte integriert werden.
Stephan Wiegmann, verantwortlicher Projektleiter bei LLOYD sagt: “Wir sind überzeugt, dass die Magazino-Roboter eine wichtige Komponente für eine flexible, skalierbare Automatisierung unserer Versandprozesse darstellen und uns helfen, den Wachstum im E-Commerce abzubilden und vor allem unsere Mitarbeiter zu unterstützen.”
Zu den zentralen Vorteilen von TORU zählt aber die Fähigkeit, sich ohne Umbauarbeiten in die bestehende Lagerumgebung in Sulingen zu integrieren und die menschlichen Kollegen bei ihren Tätigkeiten zu unterstützen. So kann TORU die Mitarbeiter bei nicht ergonomischen Arbeiten entlasten, etwa beim Kommissionieren vom untersten bzw. obersten Regalfach oder bei besonders langen Laufstrecken im Lager. Denn dank zahlreicher Sensoren kann der Roboter TORU seine Umwelt wahrnehmen, Menschen oder Hindernisse im Weg erkennen und damit auf sichere Art und Weise parallel mit dem Menschen im selben Arbeitsbereich kommissionieren. Mit bis zu 18 Stunden Betriebszeit kann TORU zudem auch nachts oder außerhalb der Kernarbeitszeiten arbeiten.
Nach der Auslieferung Anfang Dezember 2019 lernen die ersten zwei Roboter nun ihre neue Arbeitsumgebung kennen und durchlaufen einige Tests, bevor sie dann in den laufenden Betrieb eingebunden werden. Über eine Anbindung an die Cloud und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (K.I.) kann TORU konstant von seinen eigenen Erfahrungen bei der täglichen Arbeit lernen und mit seinen Roboter-Kollegen teilen. Dadurch werden die Roboter konstant schneller und in unbekannten Situationen deutlich robuster.
Die Roboter des Typen TORU sind bereits bei mehreren Kunden in Deutschland und Europa im Einsatz. Zu den Anwendern zählen unter anderem der Logistikdienstleister Fiege und die Onlineplattform Zalando. Beide haben kürzlich ihre Roboter-Flotte deutlich vergrößert. Im Gegensatz zu vielen anderen Robotik-Lösungen im Markt kann TORU einzelne Artikel nicht nur picken oder im Lager von A nach B transportieren, sondern beide Prozessschritte abdecken. Außerdem kann TORU nicht nur ganze Ladungsträger, sondern auch individuelle Objekte, wie z.B. einen einzelnen Schuhkarton, im Regal identifizieren und greifen.
Quelle: www.magazino.eu