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Innovative Fördertechnik für Effizienz und Nachhaltigkeit

LogiMAT / TradeWorld

Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Künstliche Intelligenz sowie der nach wie vor stark wachsende E-Commerce sind die Treiber für Innovationen im Bereich Fördertechnik. Auf der LogiMAT, die als führende Leistungsshow und Trendbarometer der Branche gilt, präsentieren die internationalen Geräte- und Anlagenbauer vom 10. bis 12. März ihre jüngsten Produkt- und Systementwicklungen.

Die Digitalisierung und die damit verbundene Automatisierung der Intralogistik-Prozesse, der nach wie vor wachsende E-Commerce sowie die zunehmende Einbindung von Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) sind die gegenwärtig beständigen Treiber für Systementwicklungen im Bereich Fördertechnik. Mit ihren diversifizierten Exponaten zeigen die Hersteller von Fördertechnik auf der LogiMAT – 18. Internationale Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement in Stuttgart, wie sie auf diese anhaltenden Entwicklungstrends mit neuesten Systemlösungen reagieren.

Auch der Trend zu nachhaltigen Lösungen sowie die Einbindung moderner Technologien wie Sensorik, Bilderfassung und Robotik führen zu Markteinführungen von Innovationen. „Das Ergebnis sind neue Sorter und Hängeförderer, Cobots, weiterentwickelte Shuttle-Lösungen und intelligente, ressourcenoptimierte Steuerungseinheiten“, erklärt LogiMAT-Messeleiter Michael Ruchty vom Münchner Veranstalter EUROEXPO Messe- und Kongress-GmbH. „Parallel dazu sind interessante Weiterentwicklungen und revolutionäre Veränderungen bei den herkömmlichen Fördertechnik-Komponenten festzustellen. Vor diesem Hintergrund bieten die Maschinen- und Anlagenbauer als traditionell größte Ausstellergruppe auf der LogiMAT vom 10. bis 12. im März einmal mehr eine umfassende Leistungsschau an aktuellen Neuentwicklungen und zeigen interessante künftige Entwicklungstrends auf, wie es sie sonst nirgendwo zu erleben gibt.“

Auf der LogiMAT 2020 belegt die Ausstellergruppe für Fördertechnik, Regal- und Hallenbau, Lager- und Betriebseinrichtungen in diesem Jahr die Messehallen 1 – nebst Galerie –, 3, 5 und 7. Sie bietet den Fachbesuchern einen kompletten Überblick über Innovationen, Produkte und Systemlösungen für eine durchgängige Prozessautomatisierung bei Warehousing, Auftragskommissionierung und Versandfertigung. Dabei stehen in diesem Jahr insbesondere mitwachsende Lösungen und Ausstattungsplanungen für durchgängig gesteuerte Prozesse mit leistungsstarken System- und Fördertechnik-Komponenten im Fokus der Ausstellungen. Darüber hinaus werden Systeme gezeigt, die durch Multi Material Handling für eine gesteigerte Flexibilität sorgen, sowie Applikationserweiterungen und -neuerungen bei bereits bewährten Geräten und Systemen zur Gestaltung der digitalen Transformation zu sehen sein. „Der Anlagen- und Maschinenbau zählt zu den innovationsstärksten Industriebranchen überhaupt“, sagt Ruchty. „Die gebotenen Prozessinnovationen schlagen sich deutlich in Effizienzvorteilen, Kostensenkungen und emissionsmindernd in der Nachhaltigkeitsbilanz nieder.“

Innovationen und zukunftsfähige Lösungen zum Anfassen

In punkto digitaler Transformation herrscht Nachholbedarf, wie viele Studien und Untersuchungen belegen. Digitale Transformation, Internet der Dinge, Künstliche Intelligenz – in vielen Unternehmen herrscht angesichts der rasanten Technologieentwicklungen offenbar Unkenntnis, zumindest jedoch ein Informationsdefizit darüber, wohin die Reise geht und welche Investitionen für welche Ausrichtung Zukunftsfähigkeit bietet. „Damit fällt der LogiMAT 2020 in der aktuellen Konjunktursituation der Branche eine tragende Rolle zu“, betont Messeleiter Michael Ruchty. „Mit den Visionen und zukunftsfähigen Lösungen, die in den Vorträgen des Rahmenprogramms aufgezeigt werden, und den konkreten Angeboten und Innovationen, die die Aussteller präsentieren, bedient die LogiMAT den Informationsbedarf der Fachbesucher aus erster Hand.“

Die von den Systementwicklern und -integratoren auf der Messe gezeigten neuen Einzelkomponenten bis hin zu den jüngst entwickelten vollautomatisierten Anlagen bilden einen repräsentativen Querschnitt durch das aktuelle Lösungsspektrum für eine effiziente Intralogistik in Industrie und Handel. So kommt etwa die Caljan GmbH (Halle 1, Stand K53) mit der Neuheit AutoLoader zur LogiMAT. Dieser ist für den Einsatz mit Caljan Performer Teleskopbändern vorgesehen und soll die Durchlaufzeiten bei der Handhabung von Paketen und Stückgut sowohl bei Paketdienstleistern als auch bei Einzelhändlern vor Ort vereinfachen.

Auf der Galerie in Halle 1 (Stand OG78) präsentiert die BEHA Innovation GmbH mit dem BEHAbelt neue elastische Transportbänder, die aus zwei Komponenten gefertigt sind. Die Materialkombination ermöglicht unterschiedlichste Strukturen und Ausführungen in zwei verschiedenen Härtegraden. Die FAB Fördertechnik und Anlagenbau GmbH (Halle 1, Stand D44) stellt eine individuell konfigurierbare Fördertechnik-Lösung zur automatisierten Be- und Entladung von Lkws vor. Mit diesem System lässt sich ein Sattelauflieger mit 33 Paletten innerhalb von vier Minuten komplett entladen, so die Angaben des Unternehmens.

Eine absolute Innovation im Fördertechnik-Segment stellt die cellumation GmbH (Halle 3, Stand B78) in Stuttgart mit dem zellular konzipierten Förder- und Positioniersystem „celluveyor“ vor. Die einzigartige Neuentwicklung aus kleinen Förderzellen mit omnidirektionalen Antriebsrädern bietet der Fördertechnik vollkommen neue Gestaltungs- und Anwendungsoptionen für die Realisierung komplexer Materialflüsse. Gegenüber herkömmlichen Fördertechnik-Komponenten sollen sich damit auch – abhängig von der jeweiligen Anwendung – bis zu 95 Prozent der erforderlichen Fläche einsparen lassen.

Mehr Effizienz durch Kombination unterschiedlicher Technologien

Bei der vollautomatischen Lagerung und Kommissionierung sind sowohl auf Komponentenebene als auch bei der Konzeption von Gesamtsystemen zahlreiche Neuheiten auf der LogiMAT 2020 zu entdecken. Eine vollkommen neuartige Konstruktion von Regalbediengerät (RBG) präsentiert etwa Stock Solutions in Halle 1, Stand K64. Der so genannte short:CUT ist ein RBG für Kleinteilelager, das nach dem Scheibenwischer-Prinzip agiert und auf diese Weise einen Leistungsbereich zwischen herkömmlichen RGB´s und Shuttle-Lösungen abdecken soll.

Gesteigerte Dynamik bei den Lagersystemen versprechen Neuentwicklungen wie das StoreBiter One-Level-Shuttle (OLS) X der GEBHARDT Fördertechnik GmbH (Halle 5, Stand A71), das patentierte Shuttle-Lösungskonzept Dynamic Fashion Warehouse von psb intralogistics GmbH (Halle 1, Stand B11 und B04) oder eine vollautomatische Kommissionierlösung der Stöcklin Logistik AG (Halle 3, Stand B35) für Obst- und Gemüsegebinde. Die Stöcklin-Systemlösung besteht aus Depalettierer mit Universalgreifer, Vorstapler, spezieller Fördertechnik, Sequenzer, Palettierer und Wickler. Über die automatische Kommissionierung lassen sich dabei sowohl Ein- als auch Mehrweggebinde direkt ab der Artikelpalette in einem Prozessdurchlauf auf Filial-Paletten bereitstellen, wodurch zeitintensive Zwischenschritte entfallen.

Die Shuttle-Lösung von psb kombiniert in einem neuentwickelten Hängewaren-Shuttle ein Shuttle-System mit einer Hängewaren-Technologie. Damit eröffnen sich mit einer Leistungssteigerung von 700 Prozent sowie einer um 25 Prozent höheren Lagerdichte im Vergleich zu automatischen Lagern mit RBG völlig neue Nutzungsszenarien beim Handling von Mischwarenträgern sowie Teilentnahmen von Hängeware aus Blöcken. Das OLS X von Gebhardt bietet eine Kombination aus Shuttle- und FTF-Technologien. Dabei sind die Gassen des Shuttlelagersystems über Plattformen miteinander verbunden, so dass die Fahrzeuge ohne Schienenführung und Wechselfahrwerke zwischen den Gassen wechseln können.

Ein neues Paletten-Shuttle für den Transport außerhalb des Lagerkubus zeigt die Eurofork S.p.A. (Halle 3, Stand B19) mit dem Esmart-Shuttle. Für die Positionierung, Lagerung und Kontrolle von Waren im Lager nutzt die Lösung patentierte Datamatrix-Technologie mit präziser 3D-Zuordnung.

Einen spannenden Blick in die Zukunft bieten zudem die unter dem Kennzeichen „Handhelds“ subsumierten Neuheiten. Neben Anwendungen mit AR-Brillen, die der Unterstützung von Kommissionierung und Gebäudeplanung dienen, sorgen beispielsweise die Exoskelette der Paexo-Produktlinie für Aufsehen, die das Medizintechnikunternehmen Ottobock SE & Co. KGaA (Halle 1, Stand A75) erstmals in Stuttgart präsentiert. „Lasten heben, Paletten bewegen, in der Hocke arbeiten – in solchen Situationen entlasten unsere Lösungen spürbar den unteren Rücken, die Schultern und Handgelenke“, sagt Dr. Sönke Rössing, Leiter von Ottobock Industrials. „Damit profitiert insbesondere der Logistikbereich von unserer Paexo-Produktlinie.“ Wie ein Hüftgürtel lässt sich etwa das seit Oktober 2019 verfügbare Exoskelett Paexo Soft Back in wenigen Sekunden anlegen und sorgt dann für eine ergonomische Körperhaltung. Bei stehenden Tätigkeiten und leichter Lastenhandhabung unterstützt es den Anwender im Bereich der unteren Wirbelsäule, so dass selbst längere Kommissionierarbeiten im Stehen möglich sind. Weiteres Plus: Die unterschiedlichen Exoskelette der Produktlinie lassen sich miteinander zu weitreichenden Stützen kombinieren.

Auch der Nachhaltigkeitsgedanke steckt in den Systemen

Mit zahlreichen Exponaten unterstreichen die internationalen Aussteller auf der LogiMAT 2020 überdies ihre Lösungskompetenz in Sachen Nachhaltigkeit. „Es gibt keinen Klimaschutz ohne Maschinenbau“, so VDMA-Präsident Welcker. Auf dem Gemeinschaftsstand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie stellt etwa Automatisierungsspezialist EHATEC GmbH (Halle 7, Stand C61H) während der LogiMAT zahlreiche Optionen vor, mit denen Green Logistics durch intelligente Steuerungskonzepte für automatisierte Intralogistik sowohl zur Prozess- als auch zur Ressourcenoptimierung führen. SSI Schäfer (Halle 1, Stand D21) stellt sogar den Schwerpunkt seines diesjährigen Messeauftritts ganz unter das Motto Green Logistics. „Nachhaltige Intralogistik erstreckt sich vom Bau der Logistikimmobilie über die Green Crane beziehungsweise Shuttle Technology und die Green Conveyor Technology bis hin zu Predictive Maintenance-Konzepten und den Umstieg auf Mehrwegbehälterkreisläufe“, begründet das Unternehmen die Ausrichtung.

„Die Anwendungsgebiete und Herausforderungen der Intralogistik in Industrie, Handel und Dienstleistung sind sehr vielschichtig“, resümiert LogiMAT-Messeleiter Michael Ruchty. „Die Aussteller im Maschinen- und Anlagenbau geben mit ihren flexiblen, hochinnovativen Lösungsangeboten den Fachbesuchern Orientierungshilfe bei der Ausrichtung der eigenen intralogistischen Prozesse. Sie zeigen Wege auf, wie technologisch notwendige Investitionen sinnvoll und zukunftsweisend eingesetzt werden. Wer bei der Automatisierung und Digitalisierung seiner Intralogistik die richtigen Weichen stellen will, kommt um einen Besuch auf der LogiMAT nicht herum.“

Quellen: www.logimat-messe.de / www.tradeworld.de

Pressemitteilung veröffentlicht am 17.02.2020 in News (In- und Ausland).
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